Meine Arbeitsweise
Das Fundament für meine professionelle Arbeitsweise in der aufsuchenden Sozialarbeit mit Familien und/oder Einzelpersonen bilden folgende Handlungsprinzipien:
- Orientierung an der Lebenswelt der Betroffenen
Da Probleme im Kontext der Lebensrealität der Familien ver¬standen und bearbeitet werden müssen, respektiere und berücksichtige ich die kulturellen Einflüsse, die persönlichen Werte und Fähigkeiten, sowie das individuelle Lerntempo im Lösungsprozess sowie den Arbeitsschritten.
- Systemischer Beratungsansatz
Das Verhalten kann nicht isoliert betrachtet werden, sondern immer in Interaktion mit dem sozialen Bezugsfeld. Deshalb beziehe ich im Lösungsweg alle Beteiligten innerhalb eines Familiensystems sowie die Systemumwelt mit ein.
- Hilfe zur Selbsthilfe: Förderung von Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit
Der Förderung der Selbstaktivität und Anleitung zur Selbsthilfe schenke ich besondere Beachtung.
- Orientierung am Kindeswohl
Ich überprüfe, ob die Balance zwischen der Entwicklung der Ressourcen und den bestehenden Risiken ausgeglichen ist, respektive ob das Kindeswohl gewährleistet ist.
- Stabilisierung und Ressourcenorientierung
Meine sozialpädagogische Begleitung hilft der Familie problemfreie Bereiche zu erkunden und zu schaffen, sowie bestehende funktionierende Bereiche zu erhalten und/oder weiter auszubauen. Dies kann Ersatzangebote zur Entlastung von Familien beinhalten. Das Vertrauen in das eigene Veränderungspotential einer Familie wird gestärkt durch Bewusstwerdung der Familienressourcen und der geleisteten eigenen positiven Veränderungen. Dies erhöht die Flexibilität innerhalb der Familie und die Anpassungsfähigkeit an die Anforderungen der Umwelt.
- Professionelle Rollen- und Beziehungsgestaltung
Ich gestalte meine Begleiter-, Berater, oder Coachingrolle professionell und reflektiert mit den erforderlichen Vermittlungs- und Balanceleistungen. Ich schaffe Vertrauen durch die Annahme der individuellen Persönlichkeit und Eigenschaften der zu begleitenden Menschen und durch transparentes und klares Handeln in Bezug auf die Zielerreichung. Ich gestalte die Arbeitsbeziehung bewusst ermutigend. Die gemeinsame Wahrnehmung und Benennung von Bemühungen, Fortschritten und positiven Persönlichkeitsmerkmalen wirkt verbindend und stärkt das Selbstvertrauen der Betroffenen. Dem gegenüber steht das Konfrontieren mit Problemstellungen, persönlichen Defiziten und das Einfordern von eingewilligten Abmachungen. Dabei achte ich sorgfältig auf verbale und nonverbale Reaktionen meines Gegenübers und frage nach, wenn sich Widerstände, schwierige Gefühle oder Gedanken zeigen oder vermuten lassen.