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    «Sei du selbst! Alle anderen sind bereits vergeben.»

    Oscar Wilde

Mein Credo in der Erziehung

Erziehung ist Beziehung
Die wichtigsten Pfeiler dabei sind:

  • Gleichwertigkeit und gegenseitiger Respekt
    Unsere Kinder sind uns Eltern gleichwertig – d.h. sie haben das Recht von Geburt an als vollwertige Menschen anerkannt zu werden, welche fühlen und sich ihrem Wachstumsstand entsprechend verhalten. So können wir einander mit Respekt begegnen und gegenseitig voneinander lernen und uns weiterentwickeln.
  • Elterliche Authentizität im Gefühlsausdruck
    Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit schaffen Vertrauen, Verlässlichkeit und Orientierung. Kinder brauchen Erwachsene, welche mit Leib und Seele als Eltern den Kindern entgegentreten und sich konsequent verhalten. Damit dies möglich ist, muss ich mir jedoch meiner eigenen Person und Wertvorstellungen bewusst und klar sein. «Erziehen kann nur, wer etwas ist, und durch das, was er ist.»  Kinder und Jugendliche wollen ein aufrichtiges Interesse an ihnen als Person.
  • Alle Gefühle sind erlaubt und werden akzeptiert, aber nicht alle Handlungen
    Unsere elterliche Hauptaufgabe sehe ich darin, mit unseren Kindern zusammen herauszufinden, wie sie Gefühle sozial akzeptiert ausdrücken können und sie in ihrem Ausdruck zu unterstützen! Dabei müssen wir unseren Kindern lehren, dass es keine schlechten Gefühle gibt! Denn alle Gefühle sind Signale und haben ihre Berechtigung, so z.B. auch Wut. Wut ist nichts Schlechtes, aber da wir Wut oft negativ bewerten, haben wir das Gefühl, dass Wut per se schlecht ist! Das ist falsch! Auch Wut hat viele Vorteile; so braucht es manchmal Wut um Veränderungen zu initiieren, um den eigenen Standpunkt durchzusetzen und um eigene Bedürfnisse zu erkennen, indem wir nämlich wütend werden, wenn diese nicht berücksichtigt werden. Wut per se ist nicht schlecht, die Handlungen mit denen wir diese Wut ausdrücken, können jedoch durchaus negative Auswirkungen haben!
  • Fehlerfreundlichkeit und Humor
    Nach 1000 erfolglosen Versuchen eine marktreife Glühbirne zu entwickeln, sagte Edison: «Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1000 Wege, wie man keine Glühbirne baut.»  Fehler sind keine Schande; Fehler machen hat nichts mit meinem Wert als Mensch zu tun! Helfen wir unseren Kindern und uns selbst, Fehler zu akzeptieren und aus ihnen zu lernen. Fehler sind ein wichtiger Teil des Lernprozesses!
    Ihm zu zeigen, dass ich es liebe auch wenn es Fehler macht, ist wohl eines der grössten Geschenke, die wir unseren Kindern machen können!
    Humor kann dabei sehr hilfreich sein. Missgeschicke mit Humor kommentieren und darüber witzeln entschärft jede heikle Situation sofort und zwar für beide Seiten. Das Kind fühlt sich auch dadurch nicht gestraft oder in seiner Person zurückgewiesen und kann so viel eher Fehler als Chancen erkennen.
  • Konfliktfähigkeit
    Konflikte zwischen Kindern und Eltern sind nicht Anzeichen dafür, dass Eltern ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind! Sie dienen vielmehr dazu, dass beide Seiten an diesen gegenseitigen Reibungen wachsen können! Konfrontation bedeutet auch Nähe.
    «Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.» - Max Frisch

Die Verantwortung für die Beziehung zu unseren Kindern tragen wir Eltern! Was heisst das? Es bedeutet, dass ich mein elterliches Verhalten immer wieder aufs Neue reflektiere und entsprechend abändere, was dem Kind ermöglicht, auch sein Verhalten anzupassen.
«Jedes Verhalten macht im jeweiligen Kontext Sinn.» - Steve de Shazer
Unsere anspruchsvolle Aufgabe besteht manchmal auch darin, diesen Sinn zu finden.